Dienstag, 4. Oktober 2016

4.10.16: Bei den Zapoteken / Mezcalfabrik / Der Baum von Tule

Jule und Judith:
Heute wurden wir um sieben Uhr geweckt und hatten eine Stunde Zeit, um uns fertigzumachen Dann sind wir in in die Schokoladenfabrik gegangen, wo wir mit einem heißen Kakao empfangen wurden! Dazu gab es einen frisch gepressten Orangensaft und eine Auswahl zwischen Rührei, Spiegelei und Tamal (gebackene Bananenblätter mit süßer oder herzhafter Füllung). Allen hat es sehr gut geschmeckt! Danach haben wir in zwei Gruppen die Herstellung von Schokolade bestaunt und durften sogar die Kakaocreme probieren. Im Laden haben sich sehr viele Schüler Kakao gekauft. Eine Stunde später sind wir mit dem Bus zu zwei Handwerkerorten gefahren, wo in einem Webarbeiten und im anderen Mezcal hergestellt wird. Im ersten Ort (Teotitlán del Valle) wurden uns die Schritte erklärt, die nötig sind, um die handgewebten Teppiche herzustellen. Unter anderem wurde uns erläutert, welche natürlichen Produkte genutzt werden, um die Wolle zu färben (z.B. Käfer). Bei der Mezcalfarm wurde uns die Herstellung des Mezcals gezeigt. Nach einer kurzen (ca. fünfminütigen) Fahrt besuchten wir in Tule einen der größten Bäume der Welt mit einem Durchmesser von 11 Metern. Auf dem Rückweg machten wir einen kurzen Stopp bei einem Supermarkt, um uns mit Vorräten für die Busfahrt einzudecken. Nach einer zweistündigen Pause im Hotel besuchten wir gemeinsam einen mexikanischen Markt, wo wir aufgrund eines starken Platzregens länger als gedacht bleiben mussten. Nachdem wir den Markt besucht hatten, aßen wir in kleinen Gruppen auf dem Zócalo und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Unsere Gruppe auf Exkursion!


Frühstück in der Schokoladenfabrik

Sophia hat Geburtstag!

Ei oder Mole?

Uns wird die Schokoladenfabrikation erläutert

Bei den zapotekischen Webern wird die Säuberung der Wolle erklärt

Nicole kämmt die Wolle

Sarah wird das Spinnen beigebracht

Auch Felix schafft dies gut

Auf Paulinas Hand werden die Farben gemischt

Die Färbung der Wolle (und die Schüler riechen)

Am Webstuhl


Der Meister zeigt uns seine Arbeit

Zapotekische Symbole: Leben, Tod und Auferstehung sowie spiritueller Reichtum
Auch die Lehrer kaufen fleißig
Das Herz der Agave dient zur Mezcalherstellung

Auch die Zäune bestehen hier aus Kakteen

Der Destillationsprozess

Der Verkaufsprozess

Der Baum von Tule

Lukas, Paul, Pauline und Sarah

Ben hält sein Referat

Wir und der große Baum

Montag, 3. Oktober 2016

3.10.16: Beginn der Reise: Monte Albán und Oaxaca

Rike und Luzie:
Der Tag begann mit einem tränenreichen Abschied von den mexikanischen Gastfamilien.
Um sieben Uhr zwanzig ging es dann mit unseren Reisebus los in Richtung Oaxaca. Nach ungefähr sieben ewig erscheinenden Stunden erreichten wir dann endlich Monte Albán, welches eine halbe Stunde von Oaxaca entfernt liegt. Dort hielten Jürgen Helmdach, unser neuer Reiseführer, und Luzie Vorträge über das Leben der Zapoteken, die dort vor Jahrhunderten lebten. Nach zweieinhalb Stunden Besichtigung setzten wir uns wieder in den Bus nach Oaxaca. Nach der Zimmereinteilung und einer kurzen Pause liefen wir zuerst zusammen und dann in kleinen Gruppen durch die Innenstadt und trafen uns um neun Uhr am Zócalo wieder. Von dort ging es zurück ins Hotel.


Es geht los! Paula ist ruhig, Sarah freut sich und Darian ist vertieft...

Der Ausblick vom Bus

Luzie hält ein Referat

Herr Helmdach erklärt Monte Albán

Monte Albán von oben

Der Aufstieg ist geschafft!

Der Ausblick von oben

Der Zócalo von Oaxaca
Ann-Marlen, Felix und Sophia vor dem Heimweg



2.10.16: Familiensonntag (Kris und Emilia)

Kris:
Heute bin ich nicht in meinem üblichen Zimmer aufgewacht. Wir sind nämlich am Samstag zu der Oma gefahren. Ich ging duschen und dann bereiteten alle das Frühstück vor. Es gab Rührei mit Schinken und Brötchen vom Bäcker. Danach fuhren wir zu einer Grotte. Dort angekommen warteten wir auf die Schwester von Susanne, der Mama von Santiago. Danach gingen wir alle in die Grotte; um dort hinzukommen musste man viele Treppen heruntergehen, die mitten in der Landschaft waren. Von den Treppen hatte man einen perfekten Ausblick auf die Berge. Die Führung in der Grotte ging ungefähr zwei Stunden. In der Grotte konnte man Fledermäuse sehen und die tiefste Stelle war 88 Meter unter der Erde. Kurz vor dem Ende haben wir noch einen Wasserfall gesehen. Als wir draußen waren, gingen wir zu einer kleinen Bude (die überall auf dem Parkplatz und in der näheren Umgebung standen) und dort tranken wir Zitronenwasser und aßen Chips. Zum Schluss fuhren wir zu einem Abhang, wo man Berge und eine Fluss sah. Man hatte eine atemberaubende Aussicht und kleine Verkäufer mit Schubkarren verkauften Blumen aus Samen und Süßigkeiten. Zu Hause angekommen, machte die Oma Burger. Wir aßen sie mit einer Avokadocreme, die superlecker war. Danach guckten wir einen Film und gingen schlafen.






Emilia:
Der heutige Tag war unser letzter in den Gastfamilien. Dementsprechend war auch die Stimmung etwas betrübt. Mein Tag startete mit einem letzten gemeinsamen Brunch mit der Gastfamilie. Nach dem Essen haben meine Austauschschülerin und ich auf eine Freundin und ihre Austauschschülerin gewartet und wir sind dann zusammen in eine von den vielen Malls in Mexiko-Stadt gegangen.Dort verbrachten wir dann den Tag. Am Abend musste ich dann noch packen und habe noch die letzten gemeinsamen Stunden mit meiner Austauschschülerin verbracht. Wir waren traurig, da wir am nächsten Tag Abschied nehmen mussten.


1.10.16: Bootsfahrt in Xochimilco

Leon und Paula:
Heute begann unser Tag erst um 9:30 Uhr; wir haben noch lecker gefrühstückt und sind dann gegen 10:15 Uhr losgefahren, da wir uns um 10:30 Uhr an der Anlegestelle Nuevo Nativitas getroffen haben. Als dann alle ankamen, gingen wir zu unseren Booten. Die Einteilung auf die Boote war recht chaotisch. Es dauerte bis 11:20 Uhr, bis wir auf den Kanal gekommen sind, weil uns sehr viele Boote im Weg standen. Es folgte eine ca. zweistündige Fährt mit den Trajineras, auf der uns sehr viele Händler begegneten und von Essen bis Pflanzen alles verkaufen wollten. Es waren auch für einige Zeit Musiker auf unseren Booten.
Als die Fahrt dann gegen 13:00 Uhr zu Ende war , war noch ein großer Teil Paintball spielen. Wir spielten ca. vier Stunden in Teams. Am Anfang haben wir Deutsche gegen Mexikaner gespielt, später wurden die Teams durchmischt. Dies hat allen sehr viel Spaß gemacht. Und zum Abschluss des Tages gab es noch eine Party, auf die auch sehr viele Deutsche eingeladen waren.









Samstag, 1. Oktober 2016

30.9.16: Las Estacas

Os:
Heute sind wir zusammen mit den mexikanischen Schülerinnen und Schülern zum Badefluss Las Estacas gefahren. Wir waren also mit über 60 Jugendlichen unterwegs, die sich gemischt auf zwei Busse aufgeteilt haben.

Minoo:
 Heute konnten wir etwas länger schlafen. Um 08:10 Uhr fuhren wir und unsere mexikanischen Austauschschüler nach "Las Estacas", einem Wasserpark in Tepoztlán. Anfängliche Sorgen über schlechtes Wetter konnten wir zum Glück schnell zur Seite schieben: Als wir schließlich gegen 10 Uhr an unserem Ziel ankamen, waren es schon über 25°C und es wurde wärmer und wärmer. Klar, dass wir uns unter diesen Umständen ganz besonders freuten, den Tag im Wasser verbringen zu dürfen. Nach eiligem Umziehen verteilten wir uns und erforschten, was der tropenähnliche Park alles zu bieten hatte: eine etwa 3-4 Meter hohe Klippe, von der man in eine Bucht springen konnte, eine Schaukel direkt über dem Fluss (von welcher man sich auch ins Wasser fallen lassen konnte) und das türkisfarbenste und klarste Wasser, was ich je gesehen habe - und das alles bei 30°C und prallem Sonnenschein. Zwischendurch konnten wir uns immer mal wieder eine kleine Stärkung am Kiosk holen.
Um kurz nach 16 Uhr trafen wir uns alle erschöpft und angezogen wieder und traten den Rückweg zur Schule an, wo wir von unseren jeweiligen Gasteltern schon freudig in Empfang genommen wurden.
  
Ben:
Mein heutiger Tag begann um 6:20 Uhr. Wir frühstückten und fuhren um 7:30 Uhr los, um pünktlich an der Schule anzukommen. Um 8:10 Uhr ging es dann mit zwei Bussen ab nach Las Estacas und die Busfahrt dauerte ca. 2 Stunden. Dort angekommen, gingen wir direkt in die Umkleidekabinen. Nach einer kurzen Einführung durften wir uns ins Wasser stürzen. Wenn man einem ca. 500 Meter langen Pfad gefolgt war, konnte man dort von etwa zwei Meter Höhe in das erfrischende Wasser springen sowie sich bis zu der Wiese, an der wir unsere Sachen abgelegt hatten, treiben lassen.
Da der Fluss eine relativ angenehm starke Strömung besaß, konnte man sich ungefähr 10 Minuten lang bis zu unserer Liegewiese treiben lassen. So konnte man auch die wunderschöne Dschungellandschaft genießen, die einen umgab. Der Fluss war natürlich noch lange nach unserer Wiese nicht zu Ende, denn die Strömung trug einen weiter zu einer Hängebrücke, über die wir gekommen waren, und weiter zu den Schaukeln, von denen uns schon erzählt worden war. Durch die künstlich angelegten Ausstiege ließen sich diese auch leicht erreichen, sodass man  mit Hilfe der Schaukeln prima in das klare Wasser springen  konnte. Aber das war natürlich noch nicht alles! Für ungefähr 500 Pesos konnte man sich Schlauchboote oder Kajaks leihen, mit denen man super über den Fluss paddeln konnte. Doch das ging natürlich nur gut solange man mit der Strömung schwamm; gegen diese musste man sich anstrengen, um den Verleih wieder zu erreichen. Nach dieser Fahrt konnte man selbstverständlich auch  Essen und Trinken kaufen, entweder in einem Restaurant oder in einem kleinen Laden. Natürlich konnte man sich auch auf der Wiese auf seinem Handtuch sonnen. Gegenüber von dieser Wiese, auf der anderen Seite des Flusses, gab es eine kleine Rasenfläche, welche von uns zum Fußballspielen benutzt wurde. Diese wurde jedoch sehr schnell matschig , wodurch man schnell ausrutschte und es zu einigen lustigen Situationen kam. Da das Wetter so gut war, wollte keiner nach Tepoztlán und wir blieben noch zwei weitere Stunden. Um ungefähr 16:45 fuhren wir dann, nachdem sich alle geduscht hatten, mit den Bussen zurück nach Mexiko-Stadt. Um 19:14 Uhr kamen wir an der Schule an und wurden dort von den Gasteltern abgeholt. So endete dann ein langer Tag.


Die Gesamtgruppe




Dies war schon die Filmkulisse eines Tarzanfilms


Luzie springt


Sarah springt
Nach dem Sprung
Fußball

Simon bei der begehrten Wasserschaukel

Absprung!

So schön ist es hier!

Freitag, 30. September 2016

28.-29.9.16: Schul- und Familientage

28.9.16
Simon:
Heute nahmen wir wieder am Unterricht der Mexikaner teil. Deswegen musste ich um 5:50 Uhr aufstehen. Unser Schulbus kam wie immer um 6:30 Uhr und los ging die Fahrt. Nach 30 Minuten ungemütlichen Fahrens kamen wir an der Schule an. Alle waren noch müde und redeten nicht viel. Es klingelte und wir hatten Physik mit dem Thema "Schaltkreise". Das war für uns nicht so interessant, da wir das Thema schon gehabt hatten. Doch auf die Pausen und die Musik dort freut man sich immer. In der 3.-4. Stunde arbeitete die eine Hälfte mit Herrn Petzold in der Bibliothek und die andere Hälfte redete mit Herrn Ossege über das Benehmen in mexikanischen Restaurants und lernte allgemein etwas über das Essen in Mexiko. Danach hatten wir Biologie und dann Kunst auf Spanisch. Dort sollten wir ein Bild von einer mexikanischen Landschaft abmalen. Nach der Schule hatte mein Austauschschüler noch Fußball.


Lukas:
Am Morgen durften wir wieder den mexikanischen Morgenverkehr genießen und sind dadurch zu spät zur Schule gekommen. Aber das war nicht so schlimm, denn die Klasse, in die meine Gruppe und ich gehen sollten, hat eine Arbeit geschrieben, wodurch wir keinen Unterricht hatten. Die anderen Stunden waren ganz okay, denn wir hatten Kunst und Chemie. Nach der Schule bin ich mit meiner Gastfamilie Tacos essen gegangen und es war super lecker! Aber es gab auch einige ungewöhnliche Dinge auf der Karte, zumindest für Deutsche. Es gab zum Beispiel Tacos mit Nopal, eine Kaktusfrucht, oder Tacos mit Rinderzunge. Aber Tacos mit Hähnchen, Schinken und Käse sind total lecker und ich kann sie nur empfehlen. Nach den Tacos sind wir dann in ein Einkaufszentrum gefahren, welches viel moderner und schöner als deutsche Kaufhäuser (und vor allem größer) war. Es gibt dort tausende Läden von Essen zu Mode bis hin zu einem Supermarkt. Ganz außergewöhnlich an dem Kaufhaus war, dass es kein Dach hatte und mitten im Kaufhaus ein See mit drei Wasserfällen war. Insgesamt war es ein sehr schöner Tag.

29.9.16
Nicole:
Anfangs ist der Tag nicht so gut gelaufen. Alles fing damit an, dass meine ganze Gastfamilie und auch ich verschliefen. Also schlang ich mein Frühstück herunter und musste mich sehr beeilen, um noch pünktlich zum Untericht zu kommen. Als ich gerade noch rechtzeitig ankam, erwartete mich auch schon das nächste Problem: Unsere Gruppe war nicht vollständig, ein Schüler fehlte. Was war passiert? War er krank? Oder stand er im Stau? Vielleicht war er auch schon ohne uns in den Unterrcht gegangen. Wo blieb er bloß? Nach einer Viertelstunde, die wir gewartet hatten, wurden wir in den Unterricht geschickt und gingen widerwillig los. Wir hatten schon fast den Klassenraum erreicht, als wir erleichtert sahen, wie das Auto des Schülers vorfuhr. Er erzählte uns, dass das Auto einen Platten bekommen hatte. Im Englischuntericht angekommen, setzte die Lehrerin uns sofort möglichst weit auseinander, damit wir ncht quatschen konnten. Das kam uns ein bisschen übertrieben vor. Sonst verlief der Schultag allerdings ohne weitere Zwischenfälle (wir hatten noch Deutsch, Spanisch mit Herrn Ossege und Mathe) und nach dem letzten Klingeln freuten wir uns, dass der letzte Schultag endlich vorbei war und wir nun endgültig Ferien hatten.


David:
 Mein heutiger Tag fing um 6:15 Uhr beim Frühstücken mit meiner Gastfamilie an,
 bei dem es ein mit Bohnenmus bestrichenes und mit Käse überbackenes Brötchen und eine Banane gab. Danach musste ich mich schnell fertigmachen, da der Schulbus um 6:50Uhr kam.  Nach 20 Minuten Fahrt waren wir endlich an der Schule angekommen und dort ging es auch sofort mit  zwei Schulstunden Deutsch bei einer Seitiklasse los. Seitiklassen sprechen erst seit kurzer Zeit Deutsch und haben jede Woche 16 Stunden Deutschunterricht, um möglichst schnell zu lernen.  Die Lehrerin war sehr begeistert, dass wir, obwohl wir 10 zusätzliche Schüler waren, konzentriert mitgearbeitet haben. Die nächsten beiden Stunden verliefen ausgesprochen entspannt, da wir eine Dokumentation über die Hanse sahen. Nach der Pause waren wir eine Doppelstunde in der Bibliothek.

Nicole schreibt ihren Blogeintrag
El Colegio Alemán Alexander von Humboldt von außen